Ratgeber

Horizontalsperre

Haustrocknung.ch realisiert seit 2010 elektro­physi­ka­lische Horizontal­sperren in der ganzen Schweiz. Unser zer­ti­fi­zier­tes Verfahren erfordert nur minimale bauliche Eingriffe und trocknet das Mauer­werk bis runter auf die Keller­sohle. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt.

Elektrophysikalische Kellerabdichtung von innen
Nachträgliche Horizontalabdichtung

Abdichtung gegen auf­steigende Feuchtigkeit

Übersicht

Kernaussagen

1. Was ist eine Horizontalsperre?

Die Horizontalsperre ist eine bauliche Massnahme, die das Aufsteigen von Wasser in den Wänden des Keller- oder Erdgeschosses verhindert: Feuchtigkeit, die sich in den Wänden ansammelt, kann über die Kapillaren innerhalb der Bausubstanz nach oben steigen. Das Wasser kann so mehrere Meter über Terrain hochsteigen.

Feuchte Wände führen einerseits zu einem unbehaglichen Raumklima mit muffigem Geruch und erhöhten Heizkosten. Zum anderen begünstigt die Feuchtigkeit den Zerfall der Bausubstanz und führt so schleichend zu einer Verminderung des Immobilienwertes. Feuchte Wände ›

Während bei Neubauten in der Regel Horizontalsperren eingebaut werden, müssen sie bei Altbauten oft nachträglich ausgeführt werden. Dieser Ratgeber bezieht sich auf die nachträgliche Umsetzung von Horizontalabdichtungen in Neu- und Altbauten.

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2. Wie funktioniert die elektrophysikalische Horizontalsperre?

Indem die nasse Wand mit einer niedrigen elektrischen Spannung belegt wird, kann das Wasser in den Kapillaren der Bausubstanz nicht mehr aufsteigen. Die Restfeuchtigkeit verdunstet mit der Zeit, die Wand wird dauerhaft trocken.

Dieser Effekt wird auch «Elektroosmose» genannt: Wasser fliesst in einem elektromagnetischen Feld zum Minuspol. Durch das Anlegen der Kleinspannung entsteht parallel zur Wandoberfläche ein elektromagnetisches Potenzial mit dem Minuspol unten in der Kellersohle.

«Zwickt es mir dann eins, wenn ich die Wand berühre?» Nein, natürlich nicht, denn die Elektroden und die Verdrahtung verlaufen innerhalb der Wand und es wird mit geringen Spannungen gearbeitet, ähnlich der Spannung an einer kleinen Blockbatterie. So entsteht auch kein Elektrosmog. Die Installation ist demnach für Mensch und Umwelt unbedenklich.

Funktionsweise der elektrophysikalischen Horizontalsperre mit dem DRYMAT®-System

3. Welche Vorteile hat die elektrophysikalische Horizontalsperre?

Horizontalsperre

Mechanische Horizontalsperre

Elektrophysikalische Kellerabdichtung

Elektrophysikali­sche Horizontalsperre

Die elektrophysikalische Horizontalsperre kann im Gegensatz zu sämtlichen mechanischen Horizontal­sperren minimal­invasiv eingebaut werden: Während mechanische Horizontal­sperren den Mauer­durch­messer auf der gesamten Länge der Wand durch­queren müssen, sind bei der elektro­physi­kali­schen Horizontalsperre nur vereinzelte Bohrungen und schmale Schlitze erforderlich.

Dies wirkt sich kosten­senkend aus und minimiert das Risiko von Folge­schäden, wie Rissen infolge von Setzungen. Darüber hinaus kann die elektro­phy­si­ka­lische Horizontalsperre denk­mal­schutz­kon­form eingebaut werden.

Die Elektroosmose des DRYMAT®-Systems ist ausserdem in der Lage, die Bausubstanz bis runter auf die Kellersohle trockenzulegen. Eine mechanische Horizontalsperre kann hingegen nicht verhindern, dass zum Beispiel der Kellerboden weiterhin feucht bleibt und erfordert deshalb zusätzliche Abdichtungen.

Einbau einer elektrophysikalischen Horizontalsperre mit dem DRYMAT®-System

Das DRYMAT®-System ist nach ÖNORM B 3355-2 zertifi­ziert. Es wird in Deutschland hergestellt und kommt mit einer Garantie von 10 Jahren. Das ÖNORM-Gütesiegel bescheinigt die wissenschaftliche Anerkennung und beschreibt die Praxisanwendung des DRYMAT®-Systems für die Mauerentfeuchtung.

Das ÖNORM-Zertifizierungssystem von Austrian Standards basiert auf den Standards EN ISO/IEC 17065 und EN ISO/IEC 17067 (Schema Typ 3). Es dient der laufenden Überwachung eines Produktes und erfordert mindestens einmal jährlich eine Inspektion der Produktion sowie eine Prüfung des Produktes.

4. Was kostet eine elektro­phy­si­ka­lische Hori­zon­tal­sperre in der Schweiz?

Eine elektrophysikalische Horizontalsperre mit dem DRYMAT®-System kostet bei einem Haus mit einer Grundfläche von 60 Quadratmetern zwischen CHF 15’000 und CHF 20’000. Der Preis ist im Einzelfall abhängig von der Länge der Wände, von der Zugänglichkeit der Wände, der Art des Baumaterials und den Ansprüchen an die Ästhetik sowie von der Dauer des Anfahrtsweges. Fragen Sie uns unverbindlich an für eine individuelle Offerte.

DRYMAT® verursacht jährlich Stromkosten von ca. 50 CHF für die Aufrechterhaltung des elektrischen Potenzials. Ansonsten ist das System wartungsfrei und kommt mit einer Garantie von 10 Jahren.

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5. Welche Risiken bergen mechani­sche Horizontalsperren?

Mechanische Horizontalsperren lösen das Feuch­tig­keits­problem unabhängig vom gewählten Verfahren nur teilweise: So bleibt der Bereich unterhalb der Sperre, wie z.B. die Keller­sohle, weiterhin feucht. Wenn nachträglich auf die Wände ein Putz aufgetragen wird, kann es vorkommen, dass erneut Feuchtigkeit aufsteigen kann.

Weiter besteht bei nachträglich installierten mechanischen Horizontalsperren ein hohes Risiko für Folgeschäden, weil sie den Mauerdurchmesser auf der gesamten Wandlänge durchdringen müssen. Die Gebäudehülle wird mindestens während des Einbaus über dem Fundament bzw. über der Bodenplatte geschwächt.

Dies kann zu Spannungen in den Wänden führen, die auch noch Jahre später Risse verursachen können. Neben der Gefahr von Folgeschäden an der Gebäudehülle bergen Horizontalabdichtungen zum Teil auch Umweltrisiken, da Chemikalien zum Einsatz kommen können. DRYMAT® ist demgegenüber für Mensch und Umwelt unbedenklich.

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6. Welche Vorurteile beste­hen gegenüber dem Prinzip der Elektro­osmose als Horizontal­sperre?

Die Vorurteile besagen,

  1. dass die elektro­osmo­ti­sche Horizontal­sperre aufwändige Untersuchungen erfordert;
  2. dass die Wände nicht vollständig trocken werden und
  3. dass keine Langzeituntersuchungen vorliegen, ob das Verfahren wirklich funktioniert.

Sämtliche Vorurteile beziehen sich pauschal auf die «Elektroosmose» als Abdichtungsverfahren, obwohl es auf dem Markt mehrere qualitativ unterschiedliche Systeme gibt, die nach dem Prinzip der Elektroosmose arbeiten. Wir können deshalb nur für das DRYMAT®-System sprechen:

  1. Es ist richtig, dass man die Feuchtigkeitsursachen im Vorfeld genau analysieren muss, um die Funktionsfähigkeit von DRYMAT® gewährleisten zu können. Unsere Untersuchungen dauern in der Regel nicht länger als ein paar Stunden. Wir empfehlen in jedem Fall, diese Zeit zu investieren, um das Objekt vor der Sanierung von einem Sachverständigen für Feuchtigkeit begutachten zu lassen.

    Ein strukturiertes Vorgehen ist essentiell für den Erfolg der Feuchtigkeitssanierung. «Einfach mal eine Horizontalsperre einbauen lassen» ist nicht zielführend. Wir sehen leider immer wieder «abgeschlossene Kellersanierungen», bei denen sich auf dem neuen Putz bereits wieder Flecken bilden, weil das Feuchtigkeitsproblem nur unzureichend gelöst worden ist.

  2. Das Vorurteil, dass bei der Elektroosmose die Wände teilweise feucht bleiben, hält sich hartnäckig. Grund dafür sind Anbieter:innen von Elektroosmose-Systemen, die ausschliesslich mit Funkwellen arbeiten. Das elektrische Potenzial reiner Funksysteme reicht oft nicht aus, um die Bausubstanz vollständig zu trocknen.

    Beim DRYMAT®-System wird das elektrische Potenzial durch Elektroden verstärkt, die direkt in der Wand verankert werden. Dadurch ist DRYMAT® stark genug, um die Bausubstanz vollständig trockenzulegen – selbst bei hohem Feuchtigkeits­aufkommen. Dies ist nach ÖNORM B 3355-2 zertifi­ziert.

  3. Was die Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Funktionsfähigkeit der elektrophysikalischen Horizontalsperre anbelangt, kommt DRYMAT® mit einer Garantie von 10 Jahren. Die Zertifizierung nach ÖNORM B 3355-2 belegt zudem die Praxistauglichkeit und wissenschaftliche Anerkennung des DRYMAT®-Systems.

    Haustrocknung.ch ist die exklusive Vertretung für DRYMAT® in der Schweiz. Seit 2010 setzen wir das System erfolgreich in der ganzen Schweiz ein. Werfen Sie einen Blick auf unsere Referenzen.

7. Fazit

Die elektrophysikalische Horizontalsperre mit DRYMAT® erfordert nur geringfügige bauliche Eingriffe in die Gebäudehülle. Sie kann deshalb im Vergleich zu einer mechanischen Horizontalsperre gebäudeschonend und kostengünstig umgesetzt werden. 

Demgegenüber ist das Risiko für Folgeschäden bei mechanischen Horizontalsperren relativ hoch, da sie den Mauerdurchmesser auf der gesamten Wandlänge durchdringen müssen. Durch die örtliche Auflockerung der Bausubstanz können Spannungen in der Wand entstehen, die auch noch Jahre später zu Rissen führen können.

Die elektrophysikalische Horizontalsperre mit DRYMAT® verhindert nicht nur das Aufsteigen von Feuchtigkeit in der Wand, sondern trocknet Wände, Fundamente und Bodenplatten bis zur Kellersohle. Bei einer mechanischen Horizontalsperre hingegen bleiben unter der Sperre liegenden Gebäudeteile, wie der Kellerboden, weiterhin feucht und müssen durch zusätzlichen Massnahmen abgedichtet werden.

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